Einrichtungen

Erfüllte Wünsche bedeuten Stillstand. Solange wir leben, müssen wir unterwegs bleiben. (Heinz Rühmann)

 

In unseren Häusern leben Menschen. Menschen mit besonderen, persönlichen Problemlagen. Menschen, die den Willen haben ihr Leben neu zu finden. Menschen die mit dem Einzug in eines unserer Häuser -oder dem Beginn einer gemeinsamen Arbeit im ambulant betreuten Wohnen- einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Menschen, die ein „normales“ Leben führen möchten (was immer das auch für jeden Einzelnen bedeuten mag). Menschen, die den Glauben an sich selbst, ihr Leben und ihre Zukunft wieder gewinnen! Menschen die auf Dauer suchtmittelfrei leben wollen!

Nicht alle werden auf ihrem Weg immer erfolgreich sein. Einige werden Rückschläge erfahren müssen – aber sie werden lernen, ihre persönlichen Rückschläge auch als Chance zu erleben.
All diese Menschen werden auf ihrem Weg begleitet. Begleiten (und gelegentlich auch leiten), das ist die maßgebliche Aufgabe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch sie sind Menschen, die ihre ganz persönliche Art, ihre individuelle Handschrift, ihre Lebenserfahrung und ihre fachliche Kompetenz mitbringen und mit einbringen.

So ereignet sich also jeden Tag neu etwas tatsächlich Großes in unseren Häusern und dem ambulant betreuten Wohnen: etwas ganz einfaches und  etwas ganz schwieriges und komplexes zugleich … das ganz normale -und abstinente- LEBEN. Wenn es allen Beteiligten also gelingt gemeinsam ein „zu Hause“ zu schaffen und einen Anreiz für eine persönliche Entwicklung anzustoßen, dann haben wir gemeinsam etwas Großes und Wertvolles geschaffen.

Wir nehmen Menschen mit chronischer Alkohol und/oder Medikamentenabhängigkeit auf, die zum Teil erhebliche Folgeschäden im psychosozialen und körperlichen Bereich, sowie eine fortgeschrittene Desintegration im gesellschaftlichen Leben aufweisen. Häufig schließt das eine zusätzliche psychiatrische Diagnose ein und die Lebenserfahrung ist oft durch die verschiedensten Einrichtungen, wie Jugendheime, Obdachlosenunterkünfte, Übergangsheime oder Haftanstalten geprägt. Ein selbstständiges und eigenverantwortetes Leben in der eigenen Wohnung ist auf Dauer oder vorübergehend nicht mehr möglich.

Wir bieten unseren Bewohnerinnen und Bewohnern in einer angstfreien Atmosphäre an, sich selbst (wieder) zu entdecken, Neigungen, Fertigkeiten und Interessen neu aufzuspüren und Selbstbewusstsein zurück zu erlangen. Wir fördern im Besonderen die Entwicklung suchtmittelfreier Interessen, um soziale Kompetenz in der Gemeinschaft, Arbeits- und Wohnfähigkeit wieder her zu stellen. Wir fordern von jeder Bewohnerin und jedem Bewohner die Bereitschaft aktiv an der Bewältigung des eigenen Lebens zu arbeiten und den grundsätzlichen Willen und die Fähigkeit zur Abstinenz. Wir planen und vereinbaren gemeinsam mit jeder Bewohnerin und jedem Bewohner eine klare und individuelle Tagesstruktur.